Vorstand des RTW Menden 1981 e.V. im Amt bestätigt
Franz Reuschenberg und Hermann-Josef Heinrichs neue Fachwarte für RTF und Radwandern
Auf der Jahreshauptversammlung des Radsportvereins des RTW Menden 1981 e.V. stellte sich der alte Vorstand den Mitgliedern erneut zur Wahl. Neu in den Vorstand wurde Franz Reuschenberg als Fachwart für RTF (Radtouristikfahrten) gewählt. Hermann-Josef Heinrichs wechselte in die Funktion Fachwart für Radwandern und löste damit die langjährige Fachwartin Hannelore Bernards ab, die sich nicht mehr zu Wahl stellte.
Werner Baur, 1. Vorsitzender des Vereins, dankte für das ihm ausgesprochene Vertrauen und bedankte sich bei den neugewählten und den ausgeschiedenen Vorstandskollegen für ihre Arbeit.
EXTRA BLATT
Spaß & Ehrgeiz mit Sicherheit
34. Radsportveranstaltung des 1. RTW Menden am 29.04.2018
Menden
Der 1. RTW Menden hatte zu seiner 34. Radsportveranstaltung eingeladen. Trotz regnerischen Wetters radelten insgesamt 457 Teilnehmer auf den drei verschiedenen Strecken mit. Die jüngste Teilnehmerin war dabei die zehnjährige Neomi, die mit ihrem Vater die kürzeste der drei Strecken über 42 Kilometer absolvierte. Ältester Radfahrer war ein 88-jähriger Teilnehmer vom RV Siegburg.
Neben der 42km-Strecke, die vor allem für Familien und nicht ganz so erfahrene Radsportler die ideale Strecke war, gab es noch eine 71km- und eine 111km-Strecke, die eine erlebnisreiche Tour mit vielen Höhenmetern bot. „Um so eine Strecke zu schaffen, ist eine gute Kondition und ein wenig Erfahrung unabdingbar“, erzählt Peter Linden, Pressesprecher des RTW Menden.
Der RTW Menden ist mit seiner Radsportveranstaltung im ganzen Rhein-Sieg-Kreis bekannt, da es die erste Veranstaltung dieser Art im Kalenderjahr ist. Hier können sich die Radsportfreunde der Region „einfahren“ und auf ihre Saison einstellen. Unterstützt werden sie dabei von einem Punktesystem, das ihnen bei jeder Teilnahme an einer Veranstaltung Punkte verleiht. Diese werden über das ganze Jahr gesammelt, sodass am Ende eines Jahres die Radsportfreunde mit der höchsten Punktzahl vom Bezirk geehrt werden. Doch nicht nur die endgültige Wertung am Ende schafft Ansporn zum Mitfahren, sondern auch die interne Wertung aller Teilnehmer an der Veranstaltung des RTW Menden. Die Mannschaftswertung gewann der RCB Bonn mit 27 Mitfahrern. Dahinter fuhren die 17 Teilnehmer des RTC Rodenkirchen auf Platz zwei, gefolgt vom RV Siegburg mit 13 Teilnehmern. Bei der Wertung geht es jedoch nicht um Schnelligkeit, sondern um die Teilnehmerstärke. „Der Spaß steht bei uns im Vordergrund, genauso wie die Sicherheit der Teilnehmer“, erklärt Peter Linden.
Um die Sicherheit der Radsportler zu gewährleisten, gilt für alle Teilnehmer eine strikte Helmpflicht. „Wer keinen Helm trägt, startet bei uns nicht“, so Linden. Des Weiteren werden alle angehalten, die ausgewiesenen Radwege zu benutzen und sich an die StVO zu halten. „Nur so können wir die Veranstaltungen auch in den kommenden Jahren aufrecht erhalten. Wir müssen nun mal alle ordnungsbehördliche Auflagen einhalten, um eine Veranstaltung in dieser Größe ausrichten zu können“, schildert Linden. Doch man sei sehr zufrieden mit allen Teilnehmern, bisher hätte es dabei keine Probleme gegeben.
Für die Verpflegung ist ausreichend gesorgt, sowohl vor, während als auch nach der Radtour. Kuchen, Salate und auch Gegrilltes bieten vor und nach der Strecke eine Stärkung. Um auch auf der Strecke für die nötige Verpflegung zu sorgen, hat der RTW Menden mehrere Kontrollpunkte eingerichtet, an denen die Teilnehmer mit kleinen Stärkungen und ausreichend Wasser in Empfang genommen werden. Sollte ein Radfahrer unterwegs ein Problem mit seinem Fahrrad bekommen, so findet sich an den Kontrollstellen auch die Möglichkeit, kleinere Mängel zu reparieren. „Wir sind sehr dankbar für die Radsportfreunde, die uns die Möglichkeit geben, bei ihnen zuhause die Kontrollstellen einzurichten. Ohne sie wäre das nicht möglich“, freut sich Linden.
Wie viele Vereine in der heutigen Zeit kämpft auch der RTW Menden mit Nachwuchsschwierigkeiten. Dadurch werde es immer schwieriger, die Veranstaltungen zu organisieren und auszurichten, erzählt Linden. Der RTW Menden freut sich deshalb über neue Mitglieder, willkommen sind alle Radsportbegeisterten. Vereinsinfos gibt es unter www.rtw-menden.de.
– Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/30112270 ©2018
Bericht von Thomas Heinmann aus General-Anzeiger vom 1.5.2018 über die 34. RTF-Veranstaltung.
Sankt Augustin
33. Radtouristikfahrt des RTW Menden
Auf Panoramafahrt
Das sportliche Radeln genießen die Teilnehmer bei den Topbedingungen am Sonntag sichtlich: Bis zu 111 Kilometer lang sind die drei Routen der 33. Radtouristikfahrt, die auf einem Rundkurs durch das Pleistal und den Westerwald zurück nach Menden führen.
SANKT AUGUSTIN. Strahlender Sonnenschein und fantastische Sicht – das Wetter hatten sich die Radsportler vom „RadTouren- und Wanderverein“ (RTW) Menden verdient.
Von Thomas Heinemann, 01.05.2017
Denn drei Jahre lang war die traditionelle Radtouristikfahrt, bei der die zurückgelegte Strecke und nicht die gefahrene Zeit im Vordergrund steht, buchstäblich ins Wasser gefallen.
Im vergangenen Jahr waren die Radsportler sogar mit etwas Neuschnee und Frost im Westerwälder Wiedtal auf eine harte Probe gestellt worden. Umso größer war der Andrang am frühen Sonntagmorgen. Radfahrer aus der Region und dem Kölner Süden hatten zum Teil schon zum Sonnenaufgang um kurz nach 6 Uhr auf dem Sattel gesessen, um sich im Basislager des RTW im Schulzentrum Menden für eine der drei angebotenen Radtouristikstrecken anzumelden.
Werner Baur, Vorsitzender des Vereins, erklärte das Prozedere: „Wie bieten den Teilnehmern drei Strecken an. Die kürzeste Strecke ist auch für Familien mit Kindern gut machbar und führt über 41 Kilometer und insgesamt 257 Höhenmeter über Uthweiler und Söven im Pleistal wieder zurück nach Menden.“ Rund 620 Höhenmeter sammelten die Radfahrer auf dem 71 Kilometer langen Rundkurs, der bis nach Asbach im Westerwald führte. „Und auf der 111er-Strecke geht es tief in den Westerwald und richtig hoch und runter mit insgesamt über 1260 Höhenmetern“, sagte Werner Baur, der die Strecke selbst gut kennt und betonte: „Das ist anspruchsvoll, aber nicht zu schwer und in vier bis fünf Stunden gut machbar.“ Sieben Uhr in der Frühe, knackige Frühlingskälte, 1260 Höhenmeter – was treibt den Hobbyradfahrer zu solchen Schindereien an? „Wenn Höhenmeter da sind, ist auch das Landschaftsbild sehr schön.
Und gerade bei so einem Wetter sind das echte Panoramafahrten“, schwärmte der Vereinsvorsitzende, der selbst gern aufs Rad gestiegen wäre. Doch bei der Radtouristikfahrt wurde jede helfende Hand gebraucht. Belegte Brötchen, Kaffee, Kuchen, frisch Gegrilltes sowie Bananen, Kuchen und Schmalzbrote an den drei Kontrollstellen entlang der Strecke, an denen die Fahrer ihre Fahrtkarten stempeln ließen, hatten die 35 Helfer vorbereitet. Reichlich und gutes Essen sei wichtig, erklärte Werner Baur: „Manche Gruppen genießen die Stationen und bleiben ein paar Minuten dort. Bei der Radtouristik geht es ja nicht um eine schnelle Zeit.“
Das und auch die tolle Landschaft seien ein Reiz zum Frühaufstehen, bestätigten auch Willi Walter und Hans-Georg Harf, die aus Bonn-Roleber nach Menden geradelt waren. „Der frühe Vogel fängt den Wurm. Auf den Straßen ist jetzt noch nichts los“, so Walter. „Und für die Höhenmeter gibt es ja eine Gangschaltung am Fahrrad“, motivierte Harf zur Mitfahrt der 71-Kilometer-Tour. Die 111 Kilometer lange Strecke hatte sich Heiko Gräve, der im Verein Sturmvogel Bonn fährt, ausgesucht: „Flache Strecken sind schön, aber Höhenmeter machen auch Spaß. Ich fahre sonst auch 150er- oder Marathonstrecken – Radfahren ist mein absoluter Lieblingssport.“
Mit Helm und Stempelkarte ging es an den Start, wo Andreas Schmitz den ersten Stempel vergab. Auch Schmitz, der in seiner Freizeit Triathlon macht, kribbelte es angesichts der Topbedingungen in Beinen und Fingern: „Die Pflicht ruft, aber ich habe natürlich mein Fahrrad mit dabei. Der Tag ist ja noch lang.“
Foto:
Thomas Heinemann
Aus "Extra Blatt" vom 30.04.2016